BRIEF AN MITGLIEDER BETREFFS SCHLIESSUNG DER SCHWEDISCHEN SAI-ORGANISATION
Aus : Schweden
Quelle : ein regionales Treffen
Wie ihr wisst, haben einige unserer Jungen Zeugnis darüber abgelegt, dass Sai Baba sie sexuell missbraucht hat. Es handelt sich hierbei unter anderem um Oralsex.
Darüber hinaus hat es sich herausgestellt, dass die Materialisation von Vibhuti, Ringen, etc. ein Bluff ist. Es sind lediglich gewöhnliche Zauberkunststücke, auf Taschenspielertricks beruhend.
Wirtschaftlicher Betrug von großem Ausmaß sowie Missbrauch von Spendengeldern tragen sich in Prashanti Nilayam zu. Es herrschen schlimme Zustände im Krankenhaus, das Wasserprojekt ist unvollendet und schafft nur Probleme.
Diese Aussagen werden von seriösen Nachforschungen und persönlichen Erfahrungsberichten gestützt, welche unter anderem im Internet nachgelesen werden können.
Scotland Yard und andere Organisationen stellen Nachforschungen hinsichtlich weiterer Verbrechen an und liefern ähnliche Ergebnisse.
Wir können uns nicht hinter der Aussage verstecken: "Wir wussten von nichts." Jeder in der schwedischen Organisation weiß bescheid.
Dies sind harte Worte, die jeden von uns, der Sai Baba ins Herz geschlossen hat, verletzen. Da jedoch innerhalb der Organisation Versuche angestrengt wurden, das Geschehene und noch immer Geschehende zu verheimlichen sowie zu verharmlosen, erachten wir es als zwingend notwendig, uns in dieser Hinsicht sehr klar und unzweideutig auszudrücken.
Selbstverständlich steht es jedem offen, sich Sai Baba als seinen/ihren persönlichen spirituellen Führer bzw. sein/ihr Bild von Gott auszusuchen. Kann jedoch die schwedische Sai-Organisation angesichts der Tatsachen fortbestehen?
Unsere Antwort lautet: Um aller Anstands willen, nein.
Was können wir der Person entgegnen, die auf die Organisation zutritt und Informationen über Sai Baba erhalten möchte?
Welche Informationen wird die Internetseite der Organisation geben können?
Können wir damit fortfahren, Bücher zu verkaufen, die, wie wir wissen, falsche Informationen enthalten?
Was hätten wir einer Person zu entgegnen, die womöglich ihre gesamten Ersparnisse in eine Reise zu Baba investierte und uns nach ihrer Rückreise mitteilte, dass Sai Baba ihren Sohn sexuell missbraucht, sie Gerüchte von finanziellen Unstimmigkeiten gehört sowie Dinge gesehen hätte, die sie die Authentizität der Materialisationen anzweifeln lässt?
Antworteten wir ihr dann: "Tja, davon wussten wir schon. Es ist uns seit Jahren bekannt." ???
Derjenige, der durch das "Anpreisen" Sai Babas jemanden verleitet, diesen Ort zu besuchen oder für ihn Geld zu spenden, macht sich des Verbrechens oder der Verbrechensförderung schuldig.
Was wollen die Vorsitzenden der Organisation nun eines Tages sagen, wenn die Presse oder Polizei vor der Tür steht und ihnen Fragen bezüglich dieser Dinge stellt?
Wollen sie dann sagen: "Natürlich wussten wir von diesen Dingen, aber da wir persönlich nur gute Erfahrungen gemacht haben, hatten wir nicht das Gefühl, das Grund zur Sorge bestünde." ???
Nein, liebe Freunde, lasst uns lieber durch eine zeichensetzende Auflösung die Botschaft durch die Sai Hierarchie bis hin zu Sai Baba selbst senden.
- Dies ist das, was wir erfahren haben, und dies können wir nicht akzeptieren! Stoppe den sexuellen Missbrauch sofort, höre auf mit den vorgetäuschten Materialisationen und stelle kompetente und ehrliche Personen ein, die sich um die Aktivitäten kümmern sollen.
Wenn diese unhaltbare Situation ein Ende findet, ist es vielleicht möglich, den guten Teil zu bewahren. Andernfalls werden die Aktivitäten früher oder später, wohl mit mehr Gewalt, durch andere Mittel der internationalen Polizei, Presse, internationalen Organisationen, etc. ihren Abschluss finden. Dann wird all das existierende Gute zusammen mit dem Bösen verschwinden. Und durch einen solchen Skandal könnte auch Indien als Nation Schaden nehmen.
Durch die Schließung der schwedischen Sai-Organisation und Verbreitung der diesbezüglichen Informationen durch eine Stellungnahme gegenüber allen Zentralkoordinatoren und anderen relevanten Schüsselpersonen, erkennen wir unsere Verantwortlichkeit gegenüber all den Personen, die missbraucht und betrogen wurden sowie auch denen, die Gefahr laufen, dies zu werden, an.
Diese Aktion wird wahrscheinlich eine ebensolche Initiative sowie Verantwortungsbewusstsein anderer Personen in anderen Ländern zur Folge haben.
Wir, die Unterzeichnenden, und viele andere von uns fordern hiermit, dass der Präsident der Sathya-Sai-Organisation in Schweden ein zusätzliches Jahrestreffen einberuft, in dem die Entscheidung, die Organisation aufzulösen, in korrekter Art und Weise getroffen werden kann.
Falls das Treffen ergeben sollte, die Organisation nicht aufzulösen, muss eine Neustrukturierung sowie komplementäre Neuwahl des koordinierenden Komitees erfolgen, da einige Mitglieder die Organisation verlassen und ganze Zentren sich auflösen werden. Ebenso muss ein neuer Schatzmeister und Buchhalter erwählt werden.
Dies ist ein tragischer Prozess für jeden von uns, jedoch endet unser Streben nach spiritueller Entwicklung nicht mit Sai Baba und einige von uns haben bereits über eine Form, in der zukünftige Treffen von Ex-Devotees, Meditations- und Studienkreise, Tagungen sowie Sommerfeste stattfinden könnten, diskutiert.
Ob nun mit oder ohne Sai Baba, zusammen oder mit anderen Menschen: Das Leben geht weiter.